Ich habe gespendet!

Sicher ist niemanden entgangen, dass am 26. Dezember eine der größten Katastrophen der letzten Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte stattgefunden hat.
Eine durch ein Seebeben ausgelöste Flutwelle hat mindestens 150000 Menschen das Leben gekostet, wobei man die genaue Zahl wohl nie erfahren wird.
Von den ökologischen und ökonomischen Problemen, die diese Sache nach sich ziehen wird, wird wegen der akuten Notlage in den betroffenen Gebieten noch gar nicht geredet. Allerdings gehe ich davon aus, dass diese immens sein werden und sich noch Jahre lang negativ für die Überlebenden auswirken werden.

Allerdings gibt es mir ein wenig Hoffnung, dass die Spendenaufrufe massiv sind und das diesem, soweit man das beurteilen kann, auch nachgekommen wird. Sogar große kommerzielle Unternehmen, wie etwa Skype oder Apple, haben auf den Startseiten ihrer Webseiten zu Spenden aufgerufen.

Auch ich bin dem gefolgt und habe einen kleinen Betrag an Unicef gespendet. Eine Übersicht über Hilfsorganisationen, bei denen die Gelder in guten Händen sind, findet sich bei
Antenne Bayern
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Die „Deutschquote“

Ich habe jetzt schon öfters von der Idee gehört, eine Regelung zu erlassen, dass deutsche Musik im Radio zu 35% vertreten sein muss. Ich habe da jetzt eine Weile darüber nachgedacht, und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich das für Unsinn halte. Wobei mich niemand falsch verstehen soll: ich mag deutsche Musik prinzipiell schon – nur eben nicht quotiert.

Erfreulicherweise hab ich noch nie so viele gute deutsche Hits im Radio gehört wie in diesem Jahr. Man denke da nur an „Wir sind Helden“, die Sportfreunde, Juli, Xavier Naidoo, das Comeback der „Fantastischen Vier“, Yvonne Catterfeld und so weiter. Also merke ich da eigentlich schon die Entwicklung in die Richtung, die da gewünscht wird.

Das wichtigste Argument für mich gegen so eine Quote ist aber, das sie nur kaschieren würde, was eigentlich schief läuft. Weiterlesen

Hilfe, ich bin ein gläserner Konsument!

Schon seit einer ganzen Weile versuche ich, mich bei Themen rund um den Schutz persönlicher Daten auf dem Laufenden zu halten und meine eigenen Konzequenzen zu ziehen. Ich habe keine Payback-Karte, obwohl ich regelmäßig DM-Drogeriemärkte plündere, und die Cookies in meinem Webbrowser werden nach jeder Session gelöscht.

Mir macht es Angst, welche Befugnisse die „öffentlichen Ordnungshüter“ unter der Begründung der Terrorprävention mittlerweile haben. Besonders das Bundesland Hessen hat dabei ja eine meiner Meinung nach sehr fragwürdige Richtung eingeschlagen. Während man bei der Datensammelwut von Staatsdienern ja noch über Sinn und Unsinn diskutieren kann, ist das, was Unternehmen mit ihren Kunden machen, eigenlich nur noch eine Frechheit.
Von Leuten, mit denen man über die Problematik redet hört man oft: „Wieso denn nicht, ich hab doch nichts zu verbergen.“ Ich finde: jeder der diesen Satz sagt, sollte (frei nach dem Strafsystem eines Freundes von mir) 40 Sozialstunden ableisten! Und Besitzer von Payback-Karten, die sich noch nie damit beschäftigt haben, was sie da eigentlich unterschrieben haben, sollten so um die 20 aufgebrummt kriegen.
Denn selbst wenn man nichts zu verbergen hat: es geht einfach niemanden was an, was ich wo kaufe! Ist das nicht Begründung genug? Ich bin doch der Kunde der Unternehmen, und nicht einfach nur ein Werbungskonsument! Die sind doch meine Dienstleister und nicht umgekehrt.
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Deutschland und die Schulen …

In letzter Zeit war das Thema Qualität der deutschen Schulen ja wieder groß in den Medien. Dank dem deutschen Abschneiden im Mittelfeld bei PISA II haben ja wieder alle möglichen Politiker nach einer Schulreform geschrien.
Leider löst das Wort „Reform“ nach allem, was ich zum Thema „Reformen an den Universitäten“ selbst erleben durfte, bei mir nur die Assoziation „Politiker beschliessen, Geld zu sparen“ aus.
Und damit soll dann alles besser werden – ja, wer’s glaubt. Ich hoffe mal, dass man sich in diesem Fall mal ausnahmsweise auch die Zahlen der Bildungsausgaben anschaut, die deutlich sagen, dass in Deutschland auch an den Schulen bereits jetzt vergleichsweise nur mittelmäßig viel Geld für Bildung ausgegeben wird.

Aber wenn ich ehrlich bin: ich bin nicht überzeugt, dass mehr Geld für die Schulen die deutschen Schüler zwangsweise super toll machen könnten. Sicher, man könnte unter Einsatz von Geld viel verbessern – etwa mehr Lehrer, kleinere Klassen, einer Vorschule, um die Voraussetzungen der Kinder aus verschiedenes sozialen Umfeldern auszugleichen und bessere Unterstützung für ausländische Kinder – Ideen hätte ich da zu hauf. Helfen würde das viel, aber ich glaube gar nicht mal, dass das Schulsystem im jetzigen Zustand so unglaublich schlecht ist. Weiterlesen

Bücher bestellen? Bookzilla.de!

Also: ich hab noch nie bei Amazon was bestellt. Bin wohl eher der Typ „Bücher-im-Laden-Käufer“.
Allerdings: bei Bookzilla.de bestelle ich schon gerne.

Wer noch nichts davon gehört hat: Bookzilla ist ein Reseller von Libri.de, einem ziemlich großen, deutschen Onlinebuchhändler. Das eigentlich tolle daran ist, dass Libri seinen Resellern 5% vom Wert der verkauften Artikel gutschreibt. Und bei Bookzilla gehen diese 5% direkt an die Free Software Foundation Europe. Diese Gesellschaft kümmert sich darum, über OpenSource zu informieren und Projekte zu unterstützen.
So einfach kann spenden sein. Dank der Buchpreisbindung kosten deutsche Bücher bei Bookzilla genausoviel wie anderswo. Und schnell und zuverlässig ist die Bestellung auch – das hab ich jetzt schon vier mal getestet und nie Probleme gehabt.

Also: einfach mal ausprobieren und gleich was Gutes tun 🙂