Lustige Argumentationskette

In der aktuellen ADAC-Zeitschrift (3/2008) gibt es auf Seite 14 einen Artikel darüber, dass die Sicherheit von Zebrastreifen in Europa in einer Studie untersucht wurde.
Die Studie ist unbestritten wichtig und hat sicher wertvolle Inhalte geliefert, aber beim Artikel dazu kann man sich nur die Haare raufen. Die Argumentation erfolgt nämlich folgendermaßen:

Nur vier Prozent der in Deutschland getöteten Fußgänger starben an Fußgängerüberwegen. Schlußfolgerung: wir brauchen mehr Fußgängerüberwege!

Mir stellt sich dann ja folgende Frage:
Wenn nur 0,5 % der getöteten Fußgänger in Sackgassen überfahren wurden – brauchen wir dann auch mehr Sackgassen?

C++: Gedanken eines Java Programmierers

Die meisten meiner bisherigen Softwareprojekte sind im Java-Umfeld gewesen. Ab und an muß man als Programmierer aber auch über den Tellerrand gucken – und wenn man es nur macht, um zu Wissen, wie gut die Suppe zu Hause wirklich ist. Im letzten Jahr habe ich ein größeres C++ Projekt (Visual C Version 6) hinter mich gebracht und möchte nun meine Eindrücke aus dem Blickwinkel eines erfahrenen Java Programmierers wiedergeben.
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Bitte zurücktreten!

Die Unschuldsvermutung heißt im Kern, dass wir lieber zehn Schuldige nicht bestrafen als einen Unschuldigen zu bestrafen. Der Grundsatz kann nicht für die Gefahrenabwehr gelten. [1]

So so, der Herr Schäuble möchte also die Unschuldsvermutung zu Gunsten der inneren Sicherheit im Kampf gegen die bösen Terroristen abschaffen. Dabei ist genau diese Unschuldsvermutung eine der tragenden Säulen, die unseren Staat zu einem Rechtsstaat macht.

Mit diesem bizarr anmutenden Vorschlag* schadet er unserem Staat mehr als es das Schreckgespenst Terrorismus jemals könnte. Eine derartige Meinung kann man vielleicht nach zwei Bier am Stammtisch vertreten, nicht aber in einer Führungs- und damit Vorbildfunktion in unserem Staat.

Noch ist Deutschland keine Bananenrepublik. Damit es auch so bleibt: Herr Schäuble, tun Sie Sich und uns den Gefallen und treten Sie zurück!

*) bizarre Ideen hat er öfter. Alleine die geplante „Onlinedurchsuchung“ läßt jedem, der a) ein wenig Rechtsgefühl und/oder b) Verständnis für die aktuelle Computertechnik hat, die Haare zu Berge stehen.

Seid willkommen, Milliarden!

Die Zeit beschäftigt sich in Ausgabe 2/07 mit der Finanzierung amerikanischer Elitehochschulen und der Tatsache, daß alleine Stanford für nur 15000 Studenten ein Jahresbudget von 2,5 Milliarden Dollar hat (mehr als alle bayerischen Universitäten zusammen, die aber zehnmal mehr Studenten ausbilden). Ein Großteil davon sind Spenden.
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