Auf zum Großen Abenteuer – Anreise nach South Georgia

Wie einige von Euch schon wissen, sind wir dieses Jahr auf großer Reise! Diese führt uns zunächst mit dem Flugzeug nach Buenos Aires, dann weiter nach Ushuaia und anschließend mit dem Schiff „Ocean Nova“ auf eine Kreuzfahrt der sehr speziellen Art. Danach geht es noch für 2 1/2 Wochen mit dem Mietwagen durch Argentinien, zu den eher ausgefallenen Zielen.

Die Anreise nach Ushuaia war lang und anstrengend, aber es hat alles funktioniert wie es sollte. Nach einer Übernachtung in Ushuaia ging es am nächsten Nachmittag los: der „normalen“ Welt tschüss sagen, Kabine beziehen, alles seetauglich verstauen, Sicherheitsübungen, den Staff und die anderen Passagiere kennenlernen. Vor uns lagen vier Tage auf hoher See, denn von Ushuaia nach South Georgia sind es knapp 1800 km. Als erstes wurde uns verboten, über Politik und speziell die US-Wahl am Vortag zu reden, was bei >50% Amerikanern an Bord sicher zum Gelingen der Reise beigetragen hat.

sunset

Der Südatlantik war recht gnädig zu uns, somit blieb viel Zeit, bei interessanten Vorträgen alles über das zu lernen, was vor uns lag. Beispielsweise über die Albatrosse und Petrels, die das Schiff als Taxi benutzen. Wir wissen jetzt alles über die Unterscheidung zwischen Wanderalbatrossen und den Royals, woran man erkennt wie alt sie sind, und das die „kleinen Albatrosse“ immernoch 2 1/2 Meter Flügelspannweite haben.

wanderalbatross
Ein Wanderalbatros, etwa 25 Jahre alt, mit über 3 Metern Spannweite.

sooty
Ein Sooty-Albatros.

royal
Ein Royal Albatros, fast so groß wie der Wanderalbatros, aber dieser ist noch etwas jünger.

northerngiant
Ein Northern Giant, einer der Kleinen, aber immer noch riesig.

capepetrel
Die Cape Petrels waren unsere kleinsten Begleiter, sie haben aber immer noch 70 cm Spannweite.

blackbrowed
Ein Black-browed Albatros.

Regelmäßig bekamen wir auch Besuch von einer Gruppe Stundenglasdelfinen, die allerdings immer nur so kurz blieben, dass keine Zeit blieb, ein Foto zu machen. Insgesamt waren die Tage auf See erstaunlich abwechslungsreich, allerdings stellte sich am Ende doch etwas Lagerkoller ein. Wir waren froh, endlich anzukommen, wurden allerdings gleich von einem Monstersturm begrüßt. Aber lieber dort als auf hoher See, denn dort konnte die Crew unser Schiff wurde in einer Bucht verstecken, wo es „nur noch“ 160 km/h Wind hatte. Ankern kann man bei solchen Windgeschwindigkeiten übrigens nicht mehr, sondern das Schiff muss die ganze Zeit im Kreis fahren.

sturm

Aber immerhin: wir hatten einen großen Batzen geschafft, und durften am nächsten Tag von Bord!

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