»Alle starren auf den Tod«

Manchmal schaffes es Journalisten, sich mit ihren eigenen Artikeln auszutricksen. Spiegel Online berichtet im Moment darüber, wie die Medien die große Schweinegrippe Pandemie herbeireden, obwohl die Fakten eigentlich etwas anderes vermuten lassen.

Zitat des Krisenforschers Kepplinger:

Bei der Schweinegrippe wurden viele Fragen weitgehend ausgeblendet. Endet die Krankheit mit dem Tod, oder verläuft sie möglicherweise doch harmlos? Infizieren sich wirklich alle Leute, die mit Erkrankten in Kontakt gekommen sind? Alle starren aber lieber auf den Tod. Dieses Medienmuster wiederholt sich in Deutschland seit Jahrzehnten.

Er will insgesamt darauf hinaus, dass die Medien häufig nur den schlimmsten anzunehmenden Fall beschreiben, ohne auf dessen Eintrittswahrscheinlichkeit Rücksicht zu nehmen. Durch die gute Vernetzung untereinander entsteht so schnell ein sich selbst tragendes System, das dafür sorgt, dass auch dann neue Artikel veröffentlicht werden, wenn es objektiv eigentlich nichts zu berichten gäbe.

Und nun ratet mal, welches Bild ganz groß über dem Artikel steht:

Richtig:

Titelbild auf Spiegel online

Thorsten Dörting hat also unfreiwillig das beste Beispiel für die Argumente des Krisenforschers verfasst.

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